Unsere Ziegel sind allesamt aus gebranntem Ton gefertigt. Natur pur. Alle Ziegel sind wetter-
fest und frostsicher.
Der 'originäre' Maßstab geht von 1:45 bis hin zu 1:8. bloxxs-Anmerkungen zum Maßstab.pdf
Alle Ziegel sind in hellrot zu bekommen, manche auch in dunklem rot und ein paar wenige in braun.
Die unterschiedlichen Farben der Ziegel resultieren zum Einen aus dem unterschiedlichen ur-
sprünglichen Grundstoff Tonmasse und zum Anderen aus der unterschiedlichen Temperatur,
mit der sie gebrannt wurden. Ganz am Ende noch ein paar Ausführungen zum Unterschied
"normaler Ziegelstein" und "Klinker".
Aber erst mal zur Auswahl, mit welchem Ziegelstein ich denn bauen will/soll. Zunächst mal ist
es schon richtig, den entsprechenden Maßstab zu wählen. Aber Vorsicht:
Hier möchte ich noch ein grundsätzliches Problem der Ziegelgrösse im Modellbau
ansprechen. Wenn wir maßstäblich bauen wollen (und ich meine jetzt nicht den Maßstab und
die Grösse des Bauwerks, sondern den Maßstab der Ziegel) sind die Ziegel meist viel zu klein, um die
entsprechende Wirkung zu erzielen. Die Ziegelstruktur kommt nicht mehr zur Ansicht, weil
der Blick-Abstand zum Gebäude die gemauerte Wand zu einer roten Fläche verschmelzen
lässt. Aber das genau wollen wir ja nicht !! Man soll ja die Ziegelstruktur erkennen. Deshalb
haben wir uns doch die ganze Arbeit gemacht !! Abhilfe schafft hier ein Kompromiss, der
nicht nur gut aussieht, sondern auch Arbeit spart. Wir nehmen einfach einen grösseren
Stein, wobei natürlich der Masstab des gesamten Gebäudes stimmen muss. Bewährt hat sich
z.B. für Bauwerke für LGB 1:22,5 ein Ziegel im Maßstab 1:10.
Da steht für Sie der Ziegel Z-02 zur Verfügung.
Recht eng wird es allerdings für den Maßstab 1:87 (oder gar noch kleiner). Ich hatte mir mal
Muster für 1:87 machen lassen, die waren so klein, dass man sie fast nicht mehr gesehen hat.
„Nein, für 1: 87 haben wir im Originalmaßstab keine einzelnen Ziegel.“
Aber die 1:45 sind so klein, dass sie sicher auf der H0-Bahn gut durchgehen. Hand aufs
Herz: Selbst mit den Ziegeln Z-12 ( 1:45 ) baut doch keiner wirklich ein Gebäude oder eine Mauer...
Das geht dann doch in die Richtung Dekoration ‚Ziegelhaufen’ oder ‚Ladegut’, oder?
Klinker oder Ziegelstein: Was ist da eigentlich der Unterschied?
Klinker sind Ziegel, die unter so hohen Temperaturen gebrannt sind, dass durch den beginnenden Sinterprozess die Poren des Brenngutes geschlossen werden. Klinker nehmen kaum Wasser auf und sind sehr widerstandsfähig. Der Name rührt daher, dass beim Zusammenschlagen zweier Klinker ein hoher Klang entsteht.
Klinker bestehen aus Schamotten, Feldspäten und weiß- oder rotbrennenden Tonen. Durch verschiedene Zuschläge zur Rohmasse lassen sich vielfältige Farbnuancen erreichen. Für die Herstellung von Mauersteinen werden die Ausgangsstoffe Ton und Wasser vermengt und industriell im Strangpressverfahren geformt. Für spezielle Anwendungen zum Beispiel bei der Restaurierung denkmalgeschützter Bauwerke werden handgeformte Klinker eingesetzt. Bei der nachfolgenden Trocknung reduziert sich der Wassergehalt auf ca. 3 %. Danach werden Klinker bei 1100 bis 1300 °C im Tunnelofen (früher in Ringofen) gebrannt, im Gegensatz zu 800 bis 1200 °C bei normalen Ziegeln. Klinker sind frostbeständig und eignen sich daher besonders für Fassaden.
Einer unserer Kunden hat einen solchen Ringofen nachgebaut.
Klinker wurden früher häufig im Ingenieurbau eingesetzt, zum Beispiel beim Brückenbau, beim Bau von Abwasserkanälen und bei Wasserbauwerken, bei gemauerten Sielen oder Schächten oder beim Wegebau als Pflasterklinker.
Torfbrandklinker
Eine besondere Färbung, vor allem Grüntöne, bekommt der Klinker, wenn er mit Torf gebrannt wird. Berühmte Bauwerke mit Torfbrandklinker sind das Chilehaus und das Broscheck-Haus in Hamburg. Der letzte noch betriebene Ringofen für Torfbrand-Klinker befindet sich in Nenndorf in Ostfriesland. Der Klinker wird unter dem Namen Wittmunder Torfbrandklinker vermarktet.
Greppiner Klinker
Als Greppiner Klinker wird ein hartgebrannter gelber Ziegelstein bezeichnet, der durch die – im Vergleich zum normalen Ziegelstein – deutlich höheren Temperaturen beim Brennen der Klinker eine geschlossene Oberfläche erhält. Derartige Klinker wurden Ende des 19. Jahrhunderts meist für die Verblendung von Bahnbauten verwendet.
Dachziegel
Die meisten Dachziegel in unserem Shop eignen sich durchwegs für die Verwendung im Freien, sind wetter,- und frostsicher. Wenn die Dachziegel nicht oder nur bedingt geeeignet sind, haben wir den Zusatz "Verwendung für drinnen " zu den Produkten gemacht.
Am besten werden die Dachziegel mit Fliesenmörtel verklebt. Ganz wichtig ist, dass die Dachziegel im "vollen Mörtelbett" verlegt werden, so dass zwischen dem Dachziegel und der Dachfläche kein Hohlraum entsteht, sonst können die Dachziegel bei Hagel brechen.
Wenn Sie die Ziegel zur Verwendung innen verarbeiten wollen, das heisst, sie müssen nicht Wind und Wetter und Frost trotzen, dann empfehle ich die Verklebung mit weissem Holzleim, hier PONAL.
Noch ein Hinweis, auch wenn es für manchen jetzt blöd klingt: IMMER unten am Dach an der Traufseite anfangen zu kleben und sich dann nach OBEN arbeiten. Lassen Sie die Ziegel unten nicht zu weit über die Dachfläche überstehen, sonst haut sie der erste Hagel weg! Bevor Sie die letzten Ziegelreihen ganz oben am First kleben, legen Sie die Ziegel erst mal "trocken" auf, damit Sie sehen, ob Sie auch gut oben ankommen. Sie können dann noch leicht durch etwas unterschiedliche Überlappungen so ausgleichen, dass man es nicht merkt.
Ganz oben auf den First kommen dann die Firstziegel, am besten sehen hier Mönch Und Nonne aus.